Italien

Sardinien

 

Insgesamt stehen auf der italienischen Mittelmeerinsel rund 43.300ha unter Reben. Wichtige DOCs liegen im kühleren Norden, wo frische und fruchtige Weissweine erzeugt werden. Weitere Weinbaugebiete liegen an der West- und Südküste, wo kräftige Sonne kräftige Rotweine gedeihen läßt.

Mit dem Siegeszug moderner Kellerwirtschaft und kontrollierter temperaturgesteuerter Gärführung wurden die Weine deutlich frischer, sauberer und aromareicher. Der oxydative Ton früherer, gleichgültiger Ausbauweise ist nur noch selten anzutreffen. Allerdings gibt es eine ganze Menge leichter bis nichtssagender Weine.

Wichtige der insgesamt 20 DOC-Bereiche sind: Vermentino di Gallura, Malvasia di Bosa, Vernaccia di Oristano, Cagliari, Sulcis, Tirso, Sorso-Sennori, Arborea.

Die in Sardinien angebauten Rebsorten sind überwiegend Relikte verschiedener Epochen. Häufig sind sie spanischen Ursprungs und eignen sich vor allem für die Erzeugung von kräftigen, alkoholreichen Aperitiv- und Dessertweinen. Sardinien war auch bis ins 20. Jahrhundert hinein wichtiger Lieferant solcher Weine, geeignet um leichtere aus Italien aufzupäppeln.

rote Rebsorten: Cannonau (Grenache), Monica, Carignano (Carignan), Bovale, Giró, Aglianico, Alicante-Bouschet, Aleatico.

weisse Rebsorten: Torbato, Vermentino, Vernaccia di Oristano, Nuragus, Malvasia-Sarda, Nasco, Arvasiniadu, Trebbiano, Forastera, sowie viele internationale Sorten.