Italien

Abruzzen

 

Die Abruzzen (auf italienisch im Singular: Abruzzo) sind eine Region Italiens. Sie grenzen im Norden an die Region Marken, im Westen an die Region Latium, im Süden an die Region Molise und im Osten an die Adria. Obwohl sie geographisch eher zu Mittelitalien gehören, werden sie offiziell[1] zu den Regionen Süditaliens gezählt. Dies ist ein Überbleibsel der Historie der Abruzzen, die vom Frühmittelalter bis hin zum 19. Jahrhundert dem Königreich Sizilien (später Königreich beider Sizilien“) angehörten und wirtschaftlichen und kulturellen Austausch mit den Regionen Süditaliens pflegten.
Kenner schätzen die Weine der Abruzzen nicht nur, weil sie objektiv gut sind, sondern auch und vor allem, weil die Abruzzenweine ein einigermaßen angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Rebfläche in den Abruzzen beträgt 33.352 ha, die der Molise nur 7.650 ha. Die Abruzzen stehen mengenmäßig auf Platz 7 der Rangliste der Regionen Italiens, nahezu gleichauf mit dem Piemont. Erklärt wird dies durch sehr lasche Bestimmungen und äußerst großzügige Ertragsgrenzen. Ungeachtet dessen erzeugen qualitätsorientierte Winzer gute Weine.