Frankreich

 

Chablis

Das Chablis ist auch das nördlichste Weinbaugebiet in Burgund. Auf den Kalksteinhängen wird ausschließlich Chardonnay angebaut. Die Rebfläche verteilt sich auf Chablis und 19 angrenzende Gemeinden. Aktuell sind von den 6834 Hektar zugelassenen Landes gut 4500 Hektar bestockt. Der erzeugte Wein wird unter dem Namen Chablis vermarktet. Er ist fruchtig, trocken und von einer erfrischenden Säure. Chablis hat meist eine grün-goldene Farbe. Im Jahr 2002 betrug die Produktionsmenge insgesamt 264.175 Hektoliter[1].

Trotz des sehr bekannten Namens war das Anbaugebiet nach 1961 nahezu verschwunden; 1957 und 1961 wurde ein Großteil der Reben durch Spätfröste zerstört. Die meisten der zerstörten Bestände wurden nicht erneuert, da die Spätfrostgefahr im Chablis jederzeit akut ist. Außerdem war der Arbeitsaufwand im Weinberg aufgrund der Steillagen sehr intensiv. Erst die Entwicklung neuer Systeme zum Schutz der Reben vor Spätfrost sowie die zunehmende Mechanisierung führten zu einem Umdenken bei den Winzern und somit zu Neuanpflanzungen.